Ernst Theodor Rietschel

deutscher Biochemiker, Mikrobiologe und Entzündungsforscher; Vorstandsvorsitzender des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung 2013-2015; Präsident der Leibniz-Gemeinschaft 2005-2010; Direktor des Forschungsinstituts Borstel 1980-2005

* 21. Mai 1941 Gießen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 13/2011

vom 29. März 2011 (rw)

Herkunft

Ernst Theodor Rietschel, ev., wurde am 21. Mai 1941 in Gießen als Sohn von Prof. Dr. med. Hans-Georg Rietschel und dessen Frau Annemarie, geb. Freitag, geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Volksschulen in Bleichbach und Frankfurt/M. absolvierte R. seine weitere Schulausbildung bis zum Abitur 1961 am humanistischen Lessing-Gymnasium in Frankfurt/M. Danach begann er das Studium der Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Nach dem Diplomchemiker-Vorexamen wechselte er an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, wo er 1968 seine Diplomprüfung ablegte und 1971 promoviert wurde (magna cum laude). Nach verschiedenen Studienaufenthalten und Stipendien (u. a. einem post doc-Aufenthalt an der University of Minnesota) und fünf Jahren als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg habilitierte sich R. 1978 im Fachbereich Biochemie an der Universität Freiburg.

Wirken

Entzündungsforschung in Freiburg und Borstel

Entzündungsforschung in Freiburg und Borstel In Freiburg, wo R. zwei weitere Jahre am Max-Planck-Institut wirkte, legte er grundlegende Studien über die Oberfläche von Bakterien u. a. Mikroorganismen vor. Dabei analysierte er die Struktur ...